Nach den unangenehmen Erfahrungen aus eben dieser Aufgabe im vergangenen Jahr, gefolgt von zahlreichen Analysen, Spekulationen und dem ungebrochenen Ehrgeiz unserer Mannschaft war per Ende 2017 das Fazit: Das können wir BESSER!

Unter Anderem folgenden Aufgaben stellten wir uns:

Wasserbezug: Ab Hydrant Feldweg/Familie Schürch
Einsatzstandort TLF: Sonnhaldenweg 26 (Egg), Familie Ryser Fritz
Anzahl Motorspritzen Typ 2: 2
Wassertransportlänge: >1000m
Höhendifferenz: 70m
Funkverkehr: Nur mittels Relais möglich

Ziel:
Konstant genügende Speisung des TLF`s bei 6 Bar Wasserabgabe über beide Seitenabgänge und Einsatz des Schnellangriffs

Unter der Führung mehrerer Abschnittsoffiziere/Gruppenführer verbauten die Züge „Wasser“ und „Feuer“ Ausgleichsbecken, Transportleitung (sowohl ab dem Schlauchlegerfahrzeug Dodge wie auch ab dem Schlauchlegeranhänger) und Motorspritzen. Ebenso kam erstmals im Übungsdienst unsere neue „Wunderwaffe“ Sprinter mit 2 zugeladenen Motorspritzen zum Einsatz. Besonderes Augenmerk wurde auf den Einbau des „Überdruckventils“ vor dem TLF und die korrekte TLF-Speisung über den manuell drosselbaren Einlaufstutzen gelegt.

Im Ersten Durchgang (Ausgleichsbecken vor jeder Motorspritze, erste MS direkt beim Hydranten) zeigte sich, dass das TLF nur ungenügend befüllt werden kann. Die Speisung reichte „nur“ für die Abgabe auf ein Teilstück mit 2 40er Schläuche und den Schnellangriff – damit gaben wir uns noch nicht zufrieden. TLF-Speisung erreicht: 12 Minuten nach Übungsstart beim Magazin!

Im Zweiten Durchgang nutzten wir den Abgangsdruck des Hydranten, bauten die erste Motorspritze mit Ausgleichsbecken erst nach ca. 200m ein und die zweite Motorspritze koppelten wir direkt (ohne Ausgleichsbecken) – sprich wir nutzten den Eingangsdruck und erhöhten diesen. Damit gelang es uns, mit nur zwei Motorspritzen eine konstante Wasserspeisung des TLF`s nach den Zielvorgaben zu erreichen.

Ziel erreicht!!! BRAVO!!!

Fazit: Kader und Mannschaft sind sich bewusst, dass ein Wassertransport wie im Zweiten Durchgang bewiesen wurde nur möglich ist, wenn ALLE Beteiligten auf der Höhe ihrer Aufgabe sind, der Funkverkehr lückenlos funktioniert, genügend ADF`s zur Verfügung stehen und die Teamarbeit fehlerlos koordiniert wird. Sind einzelne Punkte nicht erfüllt, wählt der Einsatzleiter den sichereren Weg über die Ausgleichsbecken(vor jeder MS) und 3 Motorspritzen.

Aus Sicht des Kommandanten wurde ein weiteres Mal hart gearbeitet. Einsatzwille, Teamarbeit und Motivation waren hervorragend!

So macht der Feuerwehrdienst mit Euch viel Freude! Merci viu mau

Wasser Bergwärts